CFDs, Aktien und Forex – Beispiel & Erklärung

Bild-CFDs-Aktien-Forex

Wo liegen die Unterschiede zwischen CFDs und Forex?

CFDs (also Contract for Difference) sind sogenannte Differenzgeschäfte. Wie der Name schon sagt, bestimmt die Differenz zwischen Ein- und Ausstieg in den Kurs über die Höhe Ihres Profits. Wie auch der Forexmarkt, gehören CFDs zu den gehebelten Produkten. Somit eigenen sich CFDs besonders für kurze Investments. Beispielsweise für das Daytrading oder Swingtrading.

Bei diversen CFD-Brokern können so ziemlich alle Basiswerte (auch Assets genannt) wie Aktien, Rohstoffe, Währungspaare und Indizes gehandelt werden. Wenn Sie also CFDs auf den Goldkurs handeln, dann ist der Basiswert der Goldkurs. Handeln Sie CFDs auf eine Googleaktie dann ist der Basiskurs der Kurs der Googleaktie.. Immer 1:1.

Am Anfang ist es wichtig zu verstehen, dass Sie bei CFDs, anders als beim Handel mit Wertpapieren, keinen echten Asset erwerben. Es wird also kein echter Sachwert im Depot einer Bank eingelagert! Vielmehr gehen Sie als Trader eine Art Wette auf die Entwicklung des Kurses ein.

Dabei können Sie sowohl auf steigende (long) als auch auf fallende Kurse (short) setzen und von diesen gleichermaßen profitieren. Gerade für Anfänger ist dieser Aspekt anfangs etwas verwirrend. Sie können bei Ihrem Broker beispielsweise bei einem Asset auf „verkaufen“ klicken, obwohl Sie ja noch gar nichts besitzt was Sie verkaufen können. Das sind die sogenannten Leerverkäufe. Verkaufen bedeutet also nur, dass Sie auf den fallenden Kurs setzen. Wenn Sie sich hingegen für die „kaufen“ Option entscheiden, spekulieren Sie darauf, dass der Kurs sich positiv entwickelt. Sie kaufen oder verkaufen also nicht wirklich etwas.

Einer der großen Vorteile beim Handel mit CFDs ist, dass die Broker Ihnen einen Hebel zur Verfügung stellen. Das bedeutet, dass Sie mit einem relativ geringem Einsatz an Eigenkapital bereits hohe Volumina handeln können. Sie können also mit gleichem Kapital mehr CFDs von einer Aktie kaufen, als wenn Sie die selbe Aktie herkömmlich in Ihr Depot einkaufen. Den fehlenden Geldbetrag der dafür nötig wäre, stellt Ihnen der Broker aus Fremdkapital gegen eine Sicherheitshinterlegung (der Margin) zu Verfügung. Je nachdem mit welcher Margin Sie handeln, haben Sie einen höheren oder niedrigeren Hebel zur Verfügung. Hierzu ein kleines Beispiel:

Angenommen Sie möchten die Aktie von Facebook mit 1000€ handeln und tun das mit einer Margin von 1%. Dann haben Sie einen Hebel von 100 und bewegen ein Volumen von 100.000€.

1000€ Einsatz x Hebel von 100 (Margin 1%) = 100.000€ Handelsvolumen

Bei einer Margin von 5% hätten Sie einen Hebel von 20 und würden 20.000€ bewegen. Je Höher also die Margin, desto kleiner der Hebel und das Handelsvolumen.

1000€ Einsatz x Hebel von 20 (Margin 5%) = 20.000€ Handelsvolumen

Es ist also möglich mit relativ geringem Eigenkapital, hohe Gewinne einzustreichen. Ebenso ist es natürlich auch möglich, dass sich der Kurs negativ entwickelt und Sie sehr hohe Verluste machen. Darum ist es auch so wichtig dass Sie Sich strikt an die Regeln des Risiko- und Moneymanagements halten, das wir in einem extra Kapitel noch ausführlich behandeln werden.

 

 

Wie funktioniert der Forex?

Bild-Zahnrad

Im Forexbereich ist das Ganze sehr sehr ähnlich. Wir handeln auch mit einem Hebel. Wir haben beim Forex jedoch keine CFDs. Ich habe ja gesagt dass sich CFDs immer auf einen Basiswert beziehen. Also Gold, Silber, den DAX oder eine Aktie.

Im Forex haben wir aber keinen einzelnen Basiswert, sondern immer ein Währungspaar. Beispielsweise den EUR gegen den USD. Die Preisentwicklung hängt also davon ab, wie die zwei Kurse sich zueinander entwickeln. Der Forexmarkt eignet sich genau wie CFDs sehr gut für Anfänger. Und das obwohl die meisten Anfänger, angesichts der Kursdarstellungsart, häufig erst einmal abgeschreckt sind.

Schauen wir uns als Beispiel mal den EUR/USD an. Dann sieht der Kurs aufgrund der vielen Nachkommastellen erst einmal sehr befremdlich aus. Vor allem wenn man dann noch sieht, wie sich die Nachkommastellen im Sekundentakt ändern.

EURUSD 1,30000

Eigentlich ist es aber gar nicht so schwer. Die kleinste Einheit im Forex heißt Pip und bezieht sich immer auf die 4. Nachkommastelle. Manchmal gibt es auch noch eine 5. Nachkommastelle, die Pipette.

Einer der großen Vorteile des Forexmarktes ist das unglaublich hohe Volumen das dort herrscht. Es gibt also viel Bewegung von der wir profitieren können. Vor allem dann wenn sich die europäischen und die amerikanischen Handelszeiten überschneiden, ist besonders viel Bewegung im Markt. Wann die besten Handelszeiten ganz genau sind? Dazu gibt es auch noch ein extra Kapitel.

Ein weiterer Vorteil beim Forexmarkt ist, dass dieser von Montag-Freitags 24 Stunden pro Tag geöffnet hat. Es gibt also kein klassisches Opening wie in anderen Märkten. Außer am Sonntag Abend wenn in Asien der Handel beginnt. Außerdem ist der Forexmarkt nicht so volatil wie andere Märkte. Beispielsweise der DAX. Wo es ja häufiger mal sehr große Kursschwankungen gibt. Die sind beim Forex eher untypisch. Dann haben wir im Forexmarkt sehr sehr günstige Spreads. Also Tradinggebühren. Forex ist das Günstigste was ihr von den Tradinggebühren her traden könnt. Und es gibt sehr gute und einfache Strategien. Die wir Ihnen natürlich noch vorstellen werden.

Sie sehen also schon, dass der Forexmarkt eine Menge Vorteile gerade für Anfänger bietet. Sie sollten sich jedoch selbstverständlich erst einmal im Demokonto austoben, bevor Sie sich in das Live-Konto wagen.

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