Stop-Loss und Take-Profit richtig setzen

Bild-Stoploss-Takeprofit

Wie setzt man einen Stop-Loss und Take-Profit richtig? Bevor wir uns dieser Frage widmen, müssen wir erst einmal klären was ein Stop-Loss und Take-Profit eigentlich ist und welche Arten es gibt.

Der Take-Profit-Punkt ist ein vorher von uns definiertes Kursziel, an dem unser Trade geschlossen wird und der bis dahin generierte Gewinn eingestrichen wird. Man kann Ihn auch als Verkaufsorder die an eine gewisse Bedingung, nämlich das erreichen des vorher definierten Kurszieles verknüpft ist, beschreiben.

Der Stop-Loss-Punkt ist ein vorher von uns definiertes Kursziel, an dem unser Trade geschlossen wird und der bis dahin generierte Verlust begrenzt wird. Also ein Instrument zur Begrenzung unseres möglichen Verlustes bei einem Trade. Man kann ihn auch als Verkaufsorder der an eine gewisse Bedingung, nämlich das erreichen des vorher definierten Kurszieles verknüpft ist, beschreiben.

 

Es gibt zwei verschiedene Stop-Loss-Varianten

Normaler Stoploss

Bild-Normaler-Stoploss

Der normale Stoploss wird manuell von uns bei einem bestimmten Kurs gesetzt. Dieser ist fest und passt sich dem Kurs nicht automatisch an. Es gibt also einen festen Punktestand von Punkten/Pips/Ticks an dem der Trade automatisch geschlossen wird. Wir managen den normalen SL per Hand. Das heißt wir ziehen diesen nach und passen ihn an das Chartbild an. Bestenfalls befindet sich unser SL irgendwann in der Gewinnzone, sodass wir auch dann wenn er greift einen Profit einstreichen können.

Ein Stoploss greift generell nur dann, wenn der Markt geöffnet ist und nur dann, wenn sein Punktewert erreicht wird. Bei Overnight-Gabs kann es dazu kommen, dass der SL-Punktestand übersprungen wird. Dann wird der SL bestens ausgeführt. Also sobald der Markt wieder aktiv ist.

 

Trailing Stoploss

Bild-Trailing-Stoploss

Als Alternative zum normalen Stoploss gibt es einen Stoploss der sich automatisch dem Chartbild anpasst. Den sogenannten Trailing-Stop-Loss. Dieser Trailing-Stop-Loss zieht sich automatisch in eine Richtung nach. Immer in die Gewinnrichtung. Wenn wir vorher also in einem Long-Trend einen Abstand von 20 Pips eingestellt haben, dann hält er diesen Abstand kontinuierlich auf 20 Pips wenn der Kurs weiter nach oben klettert. Ändert der Kurs seine Richtung und verringert er den Abstand auf 0Pips, löst der SL aus. Dieser Trailing-Stop-Loss eignet sich also besonders beim Traden in Trendmärkten. Weniger in Rangemärkten.
 

 

Wie setzt man einen Stop-Loss und Take-Profit richtig?

Man kann den SL und TP natürlich nicht einfach so aus dem Bauch heraus setzen. Vielmehr muss man das Chartbild analysieren um einen geeigneten Punkt zu finden. Dabei kann man sich folgende Dinge zur Hilfe nehmen:

 

Unterstützungs- und Widerstandslinien

Man zeichnet sich Unterstützungs- und Widerstandslinien in den Chart ein und orientiert sich an diesen. Sollte der Kurs durch eine Unterstützungszone durchbrechen, greift unser SL. Bricht der Kurs durch eine Widerstandslinie, greift unser TP.

 

Trendlinien und Trendkanäle

Wenn man einen Trend tradet kann man ebenso Trendlinien und Trendkanäle zur Orientierung nutzen.

 

Swinging Lows und Swinging Highs

Also die letzten Hoch- und Tiefpunkte nutzen. Das bietet sich vor allem innerhalb des Trade-Managements an. Wenn Sie also Ihren Stop-Loss und Take-Profit nachziehen wollen.

 

Indikatoren

Auch verschiedenste Indikatoren bieten sich bei der Bestimmung des SL und TP an. Ein sehr beliebter Indikator ist z.B. der Moving Average (der gleitende Durchschnitt der letzten Kerzen)

 

Psychologie (was machen die Anderen)

Eine wichtige Frage die man nicht unterschätzen sollte. Andere Trader steigen nach den selben Kriterien in den Markt ein wie Sie. Was wiederum den Kurs beeinflusst. Vor allem wenn die großen Player in den Markt einsteigen. Man spricht hier auch von einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

 

Nachdem der Einstiegspunkt, der Stop-Loss und der Take-Profit ausgemacht wurden, muss man sich als nächstes die Frage stellen, ob sich der Trade überhaupt lohnt. Lohnt sich das Risiko? Stimmt das Chancenverhältnis? Dabei stellt man die Pips die man gewinnen kann gegen die Pips die man verlieren kann. Hat man beispielsweise seinen TP bei +20 Pips gesetzt und seinen SL bei -20 Pips, hat man ein Chance-Risikoverhältnis von 1:1. Bei einem Chance-Risikoverhältnis was schlechter als 1:1 ist, sollte man den Trade nicht eingehen.

Wichtig: Setzen Sie Ihren SL und TP anhand des Chartbildes und nicht anhand des Chance-Risikoverhältnises!

 

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