Fibonacci Retracements richtig anwenden

Bild-Leonardo Fibonacci

Zusammengesetzt aus den Wörtern "Leonardo Fibonacci" (Mathematiker) und "Retracements" (Kurskorrektur) sind Fibonacci Retracements Linien, an denen ein Kurs überdurchschnittlich häufig dreht.

Wie Sie bereits gelernt haben besteht ein Kurs immer aus einem Aufwärts- oder Abwärtstrend. Aus einer impulsartigen Bewegung und einer Korrektur. Auffällig ist, dass die Korrekturen nicht irgendwo im Chart stattfinden, sondern nach einem prozentualen Verhältnis zur Impulsbewegung.

Im folgenden Beispiel sieht man eine schöne bärische Impulsbewegung. Diese Impulsbewegung ist also 100%.

Bild-Fibonacci-Retracements1

Legt man nun das Fibonacci Retracements darüber, sieht man verschiedene Linien. Das 23,6er das 38,2er das 50er das 61er und das 76 bzw. das 78,6er Retracements. Diese Retracements sind prozentual zur bärischen Impulsbewegung zu betrachten. Die 38,2er Linie sagt also, dass nach 38,2% eine Kurskorrektur erfolgen kann. Die Betonung liegt auf KANN und nicht MUSS! Denn auch die Fibonacci-Linien sollten alleine keinesfalls als Handelssignal verstanden werden. Es ist genau so gut möglich, dass der Kurs einfach durchschießt.
 

 

Fibonacci Retracements benötigen weitere Indikatoren

Wenn man Fibonacci-Linien jedoch richtig verwendet, sind sie ein wunderbarer Indikator. Und genau so sollten sie auch nur verwendet werden. Richtig heißt in diesem Fall, dass sie unbedingt auf Candelstick-Formationen an den Fibonacci-Linien achten müssen, bevor Sie Ihren Trade platzieren. Hier sehen wir dass der Kurs genau an der 38,2-Fibonacci-Linie gedreht ist. Wenn wir uns an der Stelle einmal Unterstützungslinien einzeichnen sehen wir, dass das Fibonacci Retracements genau innerhalb dieser Unterstützungszone liegt.

Bild-Fibonacci-Retracements2

Noch besser ist es wenn Sie jetzt noch die EMA hinzuziehen. Beispielsweise die EMA100. Also der dynamische Durchschnitt der letzten 100 Kerzen. Wenn diese EMA nun auch noch innerhalb der Unterstützungszone liegt, haben wir schon 4 Indikatoren die uns eine fundierte Entscheidung treffen lassen. Nun kann man auch noch ein Auge auf die Stochastik legen und ein noch sichereres Handelssignal zu bekommen. Die Zeigt uns an, ob der Markt überkauft oder überverkauft ist.

Wir haben also eine Clusterzone mit 5 Indikatoren die auf eine bärische Kursentwicklung schließen lassen.

  1. Fibonacci Retracement
  2. Bullische Candelstick-Formationen
  3. EMA 200
  4. Unterstützungszone
  5. Stochastik

Je mehr Indikatoren, desto sicherer ist das Handelssignal!

Gefällt Ihnen diese Seite? Jetzt teilen:
Share on Facebook
Facebook
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin
Share on Xing
Xing