Moving Average (Gleitender Durchschnitt)

Gleitende Durchschnitte haben anders als statische Trendlinien den Vorteil, dass sie dynamisch sind. Sie berechnen wie der Name schon sagt die Durchschnittskurse.

  • Grüne Linie = EMA 20
  • Rote Linie = EMA 50
  • Blau Linie = EMA 200

Eine EMA 20 im Tageschart bedeutet, dass sie preislichen Durchschnitt der letzten 20 Tage anzeigt. Die rote Linie ist die EMA 50. Diese berechnet uns den Durchschnitt der letzten 50 Kerzen. Die blaue Linie heißt EMA 200 und berechnet den Durchschnittspreis der letzten 200 Kerzen.

 

Arten von gleitenden Durchschnitten

Es gibt zwei verschiedene Arten von gleitenden Durchschnitten. Zum Einen die Simple Moving Average (SMAs) und zum anderen die Exponential Moving Average (EMAs).

SMAs werten jede Kerze gleich, während die EMAs den letzten Kerzen eine höhere Gewichtung zukommen lässt, als den weiter zurückliegenden Kerzen. Für mich funktionieren die SMAs im Aktienbereich und die EMAs im CFD und Forexbereich besser.
 

 

Wie zeichnet man gleitende Durchschnitte?

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten und Lehrarten zum Zeichnen von SMAs und EMAs.

In der ersten Variante, benutzt man die gängigen Werte (zum Beispiel: 5, 10, 20, 50, 55, 100, 200 und 400).

In der zweiten Variante benutzt man Zahlen der Fibonacci-Lehre.

  • Befindet sich der Kurs unter der EMA, haben wir eine klare Prognose zu einem Abwärtstrend.
  • Befindet sich der Kurs hingegen über der EMA, haben wir eine klare Prognose zu einem Aufwärtstrend.

 

Trendumkehrungen mit Hilfe von EMAs erkennen

Bild-EMA-Trendumkehr

  • Durchschießt eine kurze EMA-Linie eine lange EMA-Linie von unten, können wir von einem Trendwechsel eines Abwärts- zu einem Aufwärtstrends ausgehen.
  • Durchschießt hingegen eine lange EMA-Linie eine kurze EMA-Linie von oben, können wir von einem Trendwechsel eines Aufwärts- zu einem Abwärtstrends ausgehen.

 

Fazit

Bei den gleitenden Durchschnitten handelt es sich nicht um den heiligen Gral, mit dem Sie jeden Trade gewinnen können. Vielmehr müssen Sie die gleitenden Durchschnitte als Indikator sehen, mit dessen Hilfe sich schöne Einstiege finden können. Vor allem in Verbindung mit Kerzenumkehrformationen an den Widerständen.

Dabei spielt natürlich auch die Art der EMA eine Rolle. Die EMA 200 ist ausschlaggebender als die EMA 50 und die EMA 50 ist ausschlaggebender als die EMA 20 usw. Das heißt also nur weil die EMA 50 durchbrochen ist, kann der Kurs trotzdem long sein, weil die EMA 200 noch nicht durchbrochen wurde. Orientieren Sie sich also eher an den großen EMAs und nicht an den kleinen. Die kleinen EMAs zeigen eher den momentanen, kurzfristigen Kurs. Also eher schnelle Richtungsänderungen. Vor allem die EMA 200 ist sehr ausschlaggebend. Viele Trader und Banken haben diese EMA besonders unter Beobachtung.

Nur weil der Kurs eine EMA durchbricht oder sich EMAs kreuzen, heißt das noch lange nicht, dass sich der Kurs ändert. Nutzen Sie stattdessen EMAs zusammen mit Candlestick-Formationen um einen guten Einstieg zu finden. Nutzen Sie vor allem die klassischen EMAs wie 20, 50 und 100. Auch die EMA 38 ist in vielen Fällen eine gute Wahl.

 

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