Volatilität ist der Trading-Treibstoff schlechthin. Jeder Trader benötigt Märkte in denen viel Bewegung herrscht. Denn ohne Bewegungen können logischer Weise keine Profite erwirtschaftet werden. Vor allem weil man als Day- und Swing-Trader bevorzugt in Trendmärkten traden will, braucht man viel Volatilität.
Kurzfristige Investments benötigen mehr Volatilität als langfristige Investments! Als langfristiger Anleger ist das Tagesgeschäft nicht ganz so interessant.
Möchte man Volatilität in einem Satz definieren könnte man sagen, sie ist die Kursveränderung innerhalb einer bestimmten Zeit. In einem Wort könnte man sie auch als Schwankungsbandbreite beschreiben.
Beispiel für Volatilität
Nehmen wir als Beispiel einen X beliebigen Kurs einer Aktie. Dieser Kurs steigt innerhalb von 4 Tagen um 5%, fällt innerhalb der nächsten 6 Tage um 8% , steigt wieder um 4% und so weiter. Dadurch dass dieser Aktienkurs ein ständiges Auf und Ab erlebt hat können wir sagen, dass er sehr volatil ist. Dümpelt der Kurs hingegen nur vor sich hin, liegt eine geringe Volatilität vor.
Je volatiler ein Markt ist, desto mehr Trading-Chancen ergeben sich. Chancen gehen natürlich immer auch mit einem Risiko einher. Aber das ist beim allen Investments so. Ein Markt der sich kaum bewegt ist natürlich nicht so risikoreich wie einer der starke Schwankungen aufweist. Genau diese Schwankungen benötigt man aber um Geld zu verdienen. Manchmal wird der Markt auch so volatil, dass er viele Stops zerreißt und dadurch nur noch volatiler wird. Es tritt also eine Art Schneeballsystem auf. Solche Extremsituationen kann man häufig dann beobachten, wenn unerwartete Wirtschaftsnachrichten veröffentlicht werden, die einen großen Einfluss auf den Markt haben.
In einem volatilen Markt sind also große Kursbewegungen und Ausbrüche zu erwarten. Das heißt für uns, dass wir nach einem Einstieg in den Markt Ausschau halten sollten. Ist die Volatilität stattdessen gering sollte man schauen, ob sich ein Einstieg überhaupt lohnt und sich gegebenenfalls flat halten.
Volatilität kann man mithilfe von Indikatoren und Oszillatoren messen. Zum Beispiel mit dem Moving Average oder den Bollinger Bändern. Da gibt es sehr viele Möglichkeiten.
Wo herrscht viel Volatilität?
Wann die Volatilität im Einzelnen am höchsten ist, hängt immer von den einzelnen Märkten und den entsprechenden Handelszeiten ab. Besonders volatil sind Märkte dann, wenn große Banken und Institutionen in den Markt einsteigen, die sich vorher flat gehalten haben. Diese Situation haben wir häufig vor großen Wirtschaftsentscheidungen. Auch innerhalb eines Openings ist mit viel Volatilität zu rechnen. Sofern der Markt denn ein Opening hat.
Zur Erinnerung: Im Forexmarkt haben wir kein klassisches Opening weil der Markt von Montags-Freitags durchgehend geöffnet ist. Dort gibt es aber wiederum verschiedene Sessions die sich überschneiden können und somit auch für einen sehr volatilen Markt sorgen.
Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass man Volatilität mit Indikatoren und Oszillatoren messen kann. Daraus erschließt sich, wann es Sinn macht sich in dem Markt zu positionieren und wann eher nicht. In einem volatilen Markt macht es mehr Sinn als in einem weniger volatilen Markt. Außerdem sollte man wissen zu welchen Zeiten der Markt am volatilsten ist. Dazu kann man sich gut an den Handelszeiten der einzelnen Märkte orientieren.